Zusammenarbeit mit Christusnaturwesen - eine neue Aufgabe für den Menschen
Alieda Schwaiger-Dijkstra
In alten Zeiten gab es noch eine natürliche Verbindung zwischen den Menschen und dem Geistigen in der Natur. Überlieferungen dazu finden sich in Sagen und Märchen. Es war Rudolf Steiner (1861-1925), der das Wissen um die Naturwesen wieder ins Licht der Öffentlichkeit brachte. Mit seiner Wissenschaft vom Geiste offenbart er uns, dass die Welt der Naturwesen unermesslich groß ist und unzählige Arten von Geistwesen umfasst, wobei jedes Wesen seine eigene Aufgabe erfüllt. Nur mit einem gründlichen Wissen über diese geistigen Wesen können wir uns von dem märchenhaften Bild lösen, das immer noch an Ihnen haftet.
Häufig gestellte Fragen sind: Wie kann ich mit Naturwesen in Kontakt treten oder wie kann ich lernen sie wahrzunehmen? Allererst, ist es nicht notwendig hellsichtig zu sein bzw. zu werden, um mit Naturwesen einen Kontakt herstellen zu können. Durchaus gibt es Menschen die sie sehen und sogar mit ihnen sprechen. Das ist auch gut so, denn diese Menschen haben uns diese Welt voller schöpferischer Wesen näher gebracht und das Tabu zerbrochen das lange Zeit auf diesem Thema lastete. Doch selbst der Hellseher braucht geisteswissenschaftliche Kenntnisse um das Wahrgenommene richtig deuten zu können.
Damit ist eine neue Entwicklungsphase eingetreten in der das Wissen und die Erkenntnisse über diese Geistwesen, für das Leben auf Erden, immer wichtiger wird.
Die Welt der Naturwesen in neun wesentlichen und charakteristischen Punkten erfasst:
- 1 Naturwesen sind die ausführenden Schöpferkräfte. Sie wurden daher von Rudolf Steiner auch „die Hände der Engel“ genannt.
- 2 Sie sind Vermittler zwischen Himmel und Erde und halten mit ihren Energien eine lebendige Verbindung zwischen der geistigen Welt und der Erde aufrecht.
- 3 Naturwesen arbeiten mit ihren schöpferischen Kräften im Ätherfeld der vier Elemente: Erde, Wasser, Luft und Feuer. Da sie mit den ätherischen Kräften dieser vier Elemente arbeiten, werden sie auch Elementarwesen genannt.
- 4 Mit ihren Energien sorgen sie für Gleichgewicht und Harmonie in allen Wachstums- und Schöpfungsprozessen. Sei es im ätherischen Feld einer Naturlandschaft, unseres menschlichen Körpers, des Hauses in dem wir leben oder sogar dem Auto, das wir fahren.
- 5 Ihre Welt besteht aus Hierarchien, in denen ältere als auch höher gebildete Naturwesen sich um die weniger entwickelten und jüngeren Naturwesen kümmern. Für jede Aufgabe und jedes Fachgebiet gibt es in der Elementarwelt ein geeignetes Wesen.
- 6 Einst sonderten die Engelhierarchien einen Teil ihres Wesens ab, aus dem die Hierarchiën der Naturwesen hervorgingen. Bis zur heutigen Zeit waren diese Engel für die ausführende Arbeit der Naturwesen verantwortlich. Nun aber ziehen diese Engel sich langsam auf eine höhere Entwicklungsstufe zurück, wodurch die Aufgabe Naturwesen zu führen/leiten nun allmählich der Verantwortung des Menschen übertragen wird.
- 7 Es gibt auch geistige Wesen die der Mensch selbst schöpft. Diese Wesen treten aus der Mentalität des Menschen hervor und werden deshalb Elementalen genannt. Die Mentalität des Menschen besteht aus seinen Seelenqualitäten - auch Instrumente der Seele genannt – dem Denken, Fühlen und Wollen. Elementalen tragen alles, was aus der Seele des Menschen hervorgeht, in die ätherische Welt hinein.
- 8 Erzengel Michael ist in unserer Zeit für 350 Jahre (seit1879) der führende Engel/Zeitgeist und damit zuständig für die Entwicklung auf der Erde. Mit seinen Energien ermutigt er die Menschheit, das eigene Denken mit Herzenskräften zu verbinden, um sich vom irdisch-materialistischen Denken zu einem geistigen Denken entwickeln zu können. Durch diese Entwicklung erwirbt sich der Mensch eine innigere Beziehung zur geistigen Welt, sodass eine bewusste Zusammenarbeit mit ihr möglich wird.
- 9 Am 19. September 1911 in Locarno sprach Rudolf Steiner über das Erscheinen des Christus in der ätherischen Welt. Seit diesem Ereignis ist der Schleier zwischen der geistigen- und materiellen Welt durchlässiger geworden, was dem Menschen eine natürliche Form der Hellsichtigkeit ermöglicht. Auch - so sagte Rudolf Steiner - wird gegen Ende des 20e Jahrhunderts eine völlig neue Art von Naturwesen erscheinen. Diese werden ihre Arbeit als Christusdiener verrichten. Und genau so ist es geschehen. Seit dem Jahre1996 wurden erstmals Christus-Naturwesen in der feinstofflichen Welt wahrgenommen.
Das Erscheinen der Christus-Naturwesen Rundum das Jahr 2000 geschah etwas Bemerkenswertes. Wir spürten und bemerkten eine Veränderung in der Atmosphäre. Die Farben am Himmel wurden viel intensiver und manchmal von solcher Schönheit, dass wir uns wunderten. Es rührte uns tief, es war als ob etwas Außergewöhnliches, etwas Neues uns entgegenströmte. Wir wussten (noch) nicht was es war – aber es weckte unser Interesse. Heute wissen wir, dass diese Veränderungen am Himmel die Erscheinung der Christus-Naturwesen angekündigt haben. Es ist auch bemerkenswert, dass seit dem Jahr 2000 das Interesse an Naturwesen stark zugenommen hat.
Wie Christus-Naturwesen entstehen Mutter Erde befindet sich in einer entscheidenden Übergangsphase. Sie möchte sich vergeistigen, wobei ihr physischer Körper langsam stirbt. Aus diesem Sterbeprozess stehen neue geistige Wesen auf, die Christus-Naturwesen. Sie treten hervor, um als Diener Christi den Ätherkörper/Lebensleib von Mutter Erde zu reinigen/läutern. Dies ist jedoch nur in Zusammenarbeit mit den Menschen möglich. (Siehe Punkt 6)
Ahrimanische- Schwärme Als Folge der materiell orientierten Menschheit - die keinen Sinn für das Geistige hat - entstehen in der ätherischen Welt große Schwärme ahrimanischer Wesen. Sie bedrohen mit ihren erstarrenden Energien die Lebenskraft von Mutter Erde. (Siehe Punkt 7) Christusnaturwesen hingegen erscheinen überall dort wo Menschen in Liebe und Fürsorge mit Mutter Erde zusammenleben. Wo auch immer diese Wesen erscheinen verschwinden die ahrimanischen Wesen. Sie lösen sich sozusagen auf, weil sie die Liebe dieser Christusdiener nicht ertragen können.
Eine neue Aufgabe für den Menschen Auf dem modernen Einweihungsweg lernen wir mehr auf die Impulse zu vertrauen, die uns aus der geistigen Welt zuströmen. Dadurch leiten wir eine neue Entwicklung ein, in der die Führung und Lenkung der Naturwesen zu einer der wichtigsten Aufgaben der Menschen gehören wird. (Siehe Punkte 6 und 8)
Wie wir uns darauf vorbereiten Studieren
- Studium über das Leben und Wirken der Naturwesen, lässt uns erkennen, dass diese Welt wirklich existiert und kein Märchen ist. Wahrhafte Einblicke in ihre geistige Welt verbindet uns mit Mutter Erde, was uns die Kraft (Erdenkraft) gibt um nicht in eine Fantasiewelt zu geraten.
Seelenarbeit
- Indem wir unsere Gedanken reinigen und unsere Gefühle und Willenskräfte auf einen geläuterten Weg führen. (Siehe Punkt 7)
Entschleunigen/Ruhe finden
- Ruhe braucht man um eine Aufgabe/Arbeit sorgfältig und gewissenhaft ausführen zu können.
Regelmäßig in der Natur verweilen
- Jedes Mal, wenn wir uns verwundern – und uns an der Schönheit der Natur erfreuen – werden wir empfindsamer für Impulse aus der geistigen Welt.
Womit wir die schöpferische Arbeit der Christusnaturwesen unterstützen Christusnaturwesen können unsere guten Absichten wahrnehmen/spüren. Die wichtigsten Energien/geistigen Kräfte die sie von uns Menschen benötigen um ihre Arbeit ausführen zu können sind als folgt: - Kenntnisse über ihre vielfältigen Erscheinungen und ihren Wirkungskreisen. – Unsere menschliche Begeisterung (Geistkraft) und Liebe, Verwunderung und Fürsorge.
Saatgut für eine zukünftige Welt
Alles, was der Mensch in Harmonie (in Zusammenarbeit) mit geistigen Wesen wachsen und gedeihen lässt, ist ein Segen für Mutter Erde. (Siehe Punkt 4) Die Verwendung Bio-dynamischen Produkten – im Bioladen erkennbar am orangefarbenen Label mit dem Namen Demeter – ist ebenfalls ein solcher Segen. Damit unterstützen wir die einzige landwirtschaftliche Anbaumethode, bei der alles in Harmonie (Zusammenarbeit) mit den geistigen Wesen der Erde, der Sterne und der Planeten, angebaut wird.
Der Mensch der heute lebt und sich von all den fleißigen geistigen Wesen in der Natur bewusst ist und die Elementarwesen als lebendige geistige Wesen in seinem Herzen aufnimmt, verbindet sich im Geiste mit Mutter Erde. Aus dieser Verbindung entsteht der Keim/das Saatgut, aus dem die Kraft für eine neue zukünftige Entwicklung geboren wird.
Fußnoten
1 Rudolf Steiner: GA 98 Natur- und Geistwesen, Ihr wirken in unserer sichtbaren Welt
2 Buch Hans Stolp: Die Mysterien des esoterischen Christentums. Hans Stolp ist ein bekannter niederländischer Vortragender und Autor von zahlreichen Büchern über das esoterische Christentum. www.hansstolp.nl
3 Maria Thun hat die biologisch-dynamische Landwirtschaft mit dem Wissen von Rudolf Steiner weiterentwickelt.
*(Ohne vorherige schriftliche Genehmigung der Autoren ist es nicht gestattet, Texte oder Fotos für andere Zwecke zu verwenden.)